Im Turnierverlauf konnten die Schwedinnen bislang mit einer tadellosen Leistung überzeugen.
England traf im Viertelfinale auf Schweden, was im ausverkauften Stadion für Spannung sorgte.
Schon von Beginn weg ließ Schweden eine offensive Angriffswelle auf England los, was sich in der zweiten Minute schon lohnen sollte.
Stina Blackstenius legt für Asllani Kosovare auf, die den Ball ins linke Eck schießt.
In dieser Gangart ging es für Schweden weiter. Viele gute Angriffe auf das Tor der Engländerinnen, die mit dem Verteidigen beschäftigt waren.
In der 25. Minute ein Fehler im Aufbauspiel der Lionesses in der Hälfte der Schwedinnen.
Wiederum ist es Stina Blackstenius, die knapp 35 Meter mit dem Ball am Fuß bis vor das Tor der Engländerinnen läuft und den Ball eiskalt versenkt.
England hat in diesem Match einige Probleme in der Abwehr und wirkt auch im Angriffsspiel unsicher.
Bis zur Pause ändert sich an dieser 2:0 Führung für Schweden nichts und es scheint fast so, als könnten sie bei dieser Spielweise in die nächste Runde aufsteigen.
Nach dem Wiederanpfiff haben Englands Innenverteidigerinnen Jess Carter und Leah Williamson die Seiten getauscht – Carter agiert nun rechts in der zentralen Abwehr, Williamson übernimmt die linke Position.
Wesentlich Angriffslustiger nun der Spielzug der Engländerinnen, doch der richtige Pass will noch nicht ankommen.
Erst in Minute 79 trifft Lucy Bronze mit einem wuchtigen Kopfball zum Anschlusstreffer.
Motiviert von diesem Tor gelingt den Engländerinnen der 2:2 Ausgleich durch Michelle Agyemang.
Beide Teams versuchen noch bis zum Schluss mit einem Treffer in Führung zu gehen, was aber in einer Verlängerung endet.
Auch die Verlängerung ändert an diesem Spielstand nichts mehr. Es geht ins Elfmeter schießen.
Nach 120 Minuten intensiven Fußball sind die Kräfte der Spielerinnen natürlich aufgebraucht, was sich beim Elfmeter schießen auswirken könnte.
Und genau so war es auch.
Alessia Russo beginnt für die Engländerinnen und trifft präzise in der linken Ecke.
Filippa Angeldahl, Schweden, bekam zu wenig Druck auf den Ball, was der Torfrau zugutekam und den Ball abwehrte.
Lauren James war die Nächste, zielt flach in dieselbe Ecke wie zuvor Alessia Russo. Torfrau Jennifer Falk ahnt die Richtung und konnte den Ball abwehren.
Unhaltbar für Hannah Hampton, der nächste Schuss von der Schwedin Julia Zigiotti Olme.
Für England an der Reihe Beth Mead.
Doch auch ihr Schuss von Schwedens Torfrau zu leicht zu durchschauen.
Magdalena Erikson verschießt ebenfalls den darauffolgenden Elfer. Ihr Ball geht knapp am Tor vorbei.
Jennifer Falk kann auch den Ball von Man-City-Verteidigerin, Alex Greenwood abwehren.
Was für ein Elfmeter schießen.
Sowohl Schweden als auch England kann mit Toren von Nathalie Björn und Chloe Kelly wieder punkten.
Den nächsten Elfer trat die Torfrau der Schwedinnen, Jennifer Falk, an, doch ihr Schuss ging über das Tor.
Grace Clinton versuchte es für England und vergab ebenfalls.
Sofia Jakobsson scheiterte an Torfrau, Hannah Hampton, die den Ball mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten drückte.
Die nächste Engländerin - Lucy Bronze.
Sie entschied sich für die Mitte des Tores und wuchtete den Ball mit Kraft hinein.
Nun lag es an Schweden mit einem Treffer das nervenzehrende Spiel zu entscheiden.
Dafür wurde die 18-jährige Smilla Holmberg ausgewählt. Ihr Ball geht leider über das Tor.
England, auf der glücklicheren Seite, erreicht somit den Aufstieg ins Halbfinale.
Schade für Schweden, die das Spiel eigentlich verdienterweise, für sich entscheiden hätten können.